Es war eine im Vergleich zu anderen Exkursionen vielleicht eher kleine Gruppe, die sich am zweitletzten September-Sonntag per Car vom Basler Bahnhof SBB aufmachte, die Finanzmetropole Frankfurt zu besuchen.

Die insgesamt 14 Teilnehmenden – eine in Deutschland wohnende Teilnehmerin stieg unterwegs noch zu – besuchten direkt nach der Ankunft das sehenswerte Jüdische Museum am Mainufer, wo es nach einem stärkenden vegan-koscherem Mittagessen eine spannende Führung gab. Besondere Erwähnung fand die Geschichte der Familie Elias-Frank: Der in Basel wohnhafte Schauspieler Buddy Elias (1925-2015) war ja in Frankfurt, wo er auch seine ersten Lebensjahre verbrachte, geboren worden.

Nach einem freien Abend, der Gelegenheit bot, das Zentrum der Stadt zu erkunden, erfuhren die Gäste am zweiten Tag der Reise im Rahmen einer Synagogenführung am Morgen überaus Spannendes zur langen und wechselhaften Geschichte der Jüdinnen und Juden der Stadt. Die Synagoge an der Freiherr von Stein-Strasse ist dabei ein G tteshaus mit einer speziellen Besonderheit: Sie wird heute als orthodoxe Synagoge genutzt, verfügt aber auch über eine Orgel, eigentlich Kennzeichen eines liberalen Gebetshauses.

Am Nachmittag kamen die Teilnehmenden dann auch noch in den Genuss einer «allgemeinen» Stadtführung rund um den berühmten «Römer». Dank eines sehr motivierten Guides mit einer besonderen Vorliebe für geschichtliche Zusammenhänge war auch diese Führung ein besonderes Vergnügen.

Unter der Leitung von Franziska Eich Gradwohl und Peter Bollag, die von einem überaus freundlichen Busfahrer der Firma Settelen unterstützt wurden, bewegte sich die Gruppe in der Stadt einigermassen sicher und schnell. Und diese Gruppe zeigte sich auch vom Angebot der koscheren Gastronomie Frankfurts durchaus beeindruckt. Zufrieden trat sie so die Rückfahrt nach Basel an.